Eine eigene Entwicklung von Sautter & Stepper ist die MC (Multizellenverband) 500. Hierbei handelt es sich um eine Pappwabe, deren Zellen mit je einer Florfliegenlarve besetzt sind. Diese "Einzelzimmer" sind notwendig, damit sich die räuberischen Larven nicht schon während des Transportes gegenseitig auffressen.
Zudem ist jede Zelle mit einem Futtervorrat bestückt. Der
Zellverband ist mit einer feinen Gaze abgeklebt, der bei der Freilassung Stück
für Stück abgezogen wird. Die Florfliegenlarven brauchen dann nur noch über dem
Pflanzenbestand ausgeklopft werden. Bei Einzelpflanzen hat sich das Ausklopfen
auf ein Küchenkrepp bewährt, das dann vorsichtig auf die Pflanzen gelegt wird.
Die Larven der Florfliegen haben ein sehr großes
Beutespektrum. Dazu gehören:
Blattläuse, Thrips, Spinnmilben, Raupen, Woll-/ Schmierläuse u.a.
Die Ansprüche der Florfliegen sind verglichen mit anderen Nützlingen relativ bescheiden. Sie arbeiten bereits ab 12°C, und auch trockene Luft schränkt ihre Aktivität kaum ein.
Gesänge verschiedener Florfliegenarten:
aufgenommen von Prof. Dr. Charles Henry, Department of
Ecology and Evolutionary Biology, University of Connecticut